Prof. Dr. Dr. h.c.Jörg M. Wills
Einnerungen aus dem Gründungsrektorat | 1974
Wenn im Jubiläumsjahr der Universität Erinnerungen gefragt sind, dann sind insbesondere auch Zeitzeugen aus der Gründungszeit der Hochschule eingeladen. Und so nimmt das dienstälteste noch lebende Mitglied des Gründungsrektorats diese Einladung auch gerne an.
Von Berlin nach Siegen. TU versus GHS
Ich war seit 1969 an der TU Berlin Wissenschaftlicher Rat und Professor. Meine Frau und ich wohnten zentral in West-Berlin nahe KuDamm und KaDeWe. Wir hatten ein Abo der Berliner Philharmonie und waren auch sonst kulturell gut vernetzt. Warum also Berlin verlassen?
Natürlich gab es das Motiv, die letzte Karrierestufe zum Ordinarius zu erklimmen, aber das allein hätte nicht gereicht. Es gab noch ein allgemeines Problem, die Struktur der Service-Vorlesungen. An der TU Berlin war Mathematik Pflichtfach für fast alle Studiengänge, und die Kurse waren damals noch nicht geteilt. Das führte zu Vorlesungen von über eintausend Studierenden (mein Rekord lag bei 1.200).
Am Ende eines Kurses mussten die Studenten mündlich geprüft werden; einschließlich der vielen Wiederholer. Das war zeitraubend und nervtötend. Überdies war es die Folgezeit der 68er Jahre, und an den Berliner Universitäten wimmelte es von linken Deakisten, Maoisten und Chaoten, die lautstark und mit Megafonen ihre Thesen verbreiten wollten. Die großen Mathematikkurse waren die ideale Plattform für ihre Agitationen. Einige ältere Kollegen waren dem Stress nicht gewachsen und mussten aufgeben. Ich kam relativ gut durch, aber der Wunsch nach einer ruhigeren Hochschule wurde stärker.
Die am 1.8.1972 gegründeten Gesamthochschulen hatten das sogenannte Service-Problem wesentlich besser gelöst. Die Grundkurse für Mathematik waren nach Fachbereichen aufgeteilt und damit wesentlich kleiner. Der größte Vorteil war aber, dass diese Service-Vorlesungen von Fachhochschullehrern gehalten wurden, die ausschließlich auf ihren Kurs fixiert waren. Für die neu berufenen Ordinarien blieben die spezialisierten Vorlesungen und Seminare für Studierende der Mathematik und Physik.
Dieses Modell gefiel mir, und als Anfang 1973 ein Kollege mir Siegen empfahl, bewarb ich mich. Ich wurde zum Vortrag eingeladen und kam auf die Liste, allerdings nicht auf Platz Eins. Aber der Erstplatzierte sagte ab, und im September 1973 erhielt ich den Ruf nach Siegen. Ich erinnere mich, dass ich ebenso erschrocken wie erfreut war. Von Berlin nach Siegen? Wirklich?
Aber das Ministerium in Düsseldorf, das MWF, verhandelte sehr großzügig – und so nahm ich den Ruf an. Zum 1.3.1974.
Intermezzo. Das erste Jahr
Um meiner Frau den Wechsel von Berlin nach Siegen schmackhafter zu machen, hatte ich im idyllischen Brauersdorf eine Haushälfte gemietet, direkt an der Obernautalsperre. Man konnte viel wandern oder radeln, in den Wäldern gab es noch Rehe. Die kleinen Töchter hatten sehr viel Platz zum Spielen, und in der Ferne sah man die Bauten der neuen Hochschule.
Auch an der Hochschule verlief anfangs alles glatt. Es gab genug Räume, genug Geld für die Bibliothek, gute Sekretärinnen, noch wenige Studierende und viel Zeit für Forschung. Es hätte so weitergehen können, aber nach nur einem Jahr, im Frühjahr 1975, kam ein Telefonanruf aus dem Rektorat.
Ich wurde ins Rektorat gebeten und der Gründungsrektor Artur Woll fragte mich Mitglied des Gründungsrektorats werden wolle, als Konrektor für Forschung. Der Vorgänger, der angesehene Physiker Siegmund Brandt, war im Dissens um den personellen Aufbau der Hochschule zurückgetreten.
Ich erbat mir eine kurze Bedenkzeit, weil ich ahnte, dass viel ungewohnte Arbeit auf mich zukommen würde. Aber alle Kollegen drängten mich, das Angebot anzunehmen. Man hätte dann viel Einfluss auf den Aufbau der Hochschule. Ich nahm an. Ich war gerade 38 Jahre alt geworden.
Das Gründungsrektorat 1975/76
Das Gründungsrektorat wurde von Artur Woll geleitet, einem damals schon hoch angesehenen Volkswirtschaftler. Er führte die junge Hochschule mit fester Hand. Ihm zur Seite stand der Kanzler Jochen Hermann, promovierter Jurist, sportlich, meist gut gelaunt, aber auch streitbar und nie nachtragend. Daneben noch die beiden Konrektoren für Lehre und Finanzen, Edgar Reimers und Gerhard Rimbach. Beide hatten schon die Vorgängerinstitutionen geleitet und waren sehr erfahren. Und dann noch ich; etwa 12 bis 15 Jahre jünger als die anderen Mitglieder, was mir gelegentlich Attribute wie „Fohlen“ oder gar „Küken“ einbrachte.
Die Arbeit im Rektorat war überwiegend angenehm. Meist ging es um Probleme bei der Eingliederung neu berufener Professoren in alte Strukturen; und das in allen Fachbereichen. Mit viel Diplomatie und etwas Einfühlungsvermögen waren diese Dinge alle zu lösen. Meine Hauptaufgabe im ersten Halbjahr war die Erstellung des Forschungsberichts der Hochschule. Der Forschungsbericht war quasi die Visitenkarte der jungen Hochschule, und wurde von den anderen Hochschulen, insbesondere aus NRW, sehr kritisch gelesen. Also mussten strenge Kriterien angelegt werden. Zu meiner Unterstützung stand eine kleine sehr arbeitswillige Einheit aus der Verwaltung zur Verfügung, dazu noch aus jedem Fachbereich ein bis zwei Kollegen des Vertrauens, die quasi als Gutachter fungierten und die Hauptlast der Arbeit trugen. Mir oblag die Koordinierung und in kritischen Fällen die Entscheidung. In den wenigen ganz schwierigen Fällen entschied der Rektor mit seiner fachlichen und amtlichen Autorität. Im Spätsommer 1975 war das Werk vollbracht und durchaus gelungen. Und der Rektor und ich verfassten das Geleitwort.
Das zweite Halbjahr in Rektorat begann ebenso harmonisch wie das erste verlaufen war. Aber zum Jahresende flatterte ein Erlass des Ministeriums ins Rektorat, der es in sich hatte. Das Ministerium wollte neue Fachhochschullehrer einstellen und dafür erfolgreiche Akademiker aus Wirtschaft und Industrie gewinnen. Dafür stellte es etliche Millionen zur Verfügung. Die meisten der neuberufenen Professoren, auch ich, waren entsetzt. Was die junge Hochschule brauchte, waren junge, hungrige Nachwuchskräfte. Keine älteren Kräfte, von denen Man die Besten sowieso nicht bekommen würde. Es war nur vordergründig eine Personalfrage. Tatsächlich ging es um die Grundsatzfrage, ob sich die junge Hochschule stärker in Richtung Gesamthochschule oder in Richtung Universität entwickeln sollte. Entsprechend hart und erbittert wurden die Diskussionen mit dem Ministerium, im Rektorat und auch sonst in der Hochschule geführt.
Ich verzichte hier auf alle Details, aber nach einem halben Jahr harter Diskussionen, vor allem mit den Ideologen im MWF, schied ich aus dem Rektorat aus; erleichtert und im Übrigen im guten Einvernehmen mit dem Rektor, der gemeinsam mit mir die Rücktrittserklärung für die lokalen Medien formulierte. Ich war wieder frei. Langfristig entwickelte sich die Hochschule dann doch in die erwünschte Richtung: Aus der Gesamthochschule wurde die Universität Gesamthochschule Siegen, dann die Universität Siegen und schließlich Siegen zur stolzen Universitätsstadt Siegen. Und die Grundsatzdebatte von 1975 ist nur noch eine historische Fußnote.
Intermezzo. 1976 bis 1980
Die Zeit nach dem Rektorat verlief ähnlich wie vor dem Rektorat. Ich nutzte die gewonnene Freiheit für Forschung, Lehre, Tagungsreisen, aber auch für private Veränderungen. Die älteste Tochter wurde schulpflichtig, wir bauten ein Haus in der Waldsiedlung am Stadtrand von Siegen, und kurz darauf wurde unsere dritte Tochter geboren. In dieser Zeit, etwa Anfang 1978 wurde ich von einer renommierten deutschen TU diskret angesprochen, ob ich mich auf einen soeben freigewordenen Lehrstuhl zu bewerben. Ich folgte dem Rat, auch um meinen Marktwert zu testen, und wurde zu meiner Überraschung auch Erster. Das war großartig, stellte mich aber vor eine schwierige Entscheidung. Auf der einen Seite die renommierte Hochschule, auf der anderen die familiären Argumente. Entscheidend waren letztlich die gleichen Argumente wie vor vier Jahren bei der TU Berlin: Die hohe Lehrbelastung durch die Service-Vorlesungen. Ich sagte ab. Das Ministerium war großzügig und hatte alles getan, um mich zu halten. Insbesondere bei den Mitarbeiterstellen war es großzügig. Zeitweilig gab es das Bonmot im Fachbereich, dass ich mehr Assistenten als Studenten hätte. Das war natürlich übertrieben. Aber für die Forschung war es gut. Die beste Belohnung für den abgelehnten Ruf folgte jedoch ein Jahr später.
Das Forschungsinstitut FIGS
Der Germanist Helmut Kreuzer hatte kurz vor mir einen Ruf an die Universität von Houston, Texas erhalten. Helmut Kreuzer war einer der prominentesten Germanisten Deutschlands, und das Ministerium tat alles, um ihn in Siegen zu halten. Kreuzer handelte ein Forschungsinstitut für Geistes- und Sozialwissenschaften (FIGS) nach dem Vorbild amerikanischer Campus-Universitäten heraus; eigentlich ein Unding an einer egalitären Gesamthochschule, letztlich aber ein Segen für deren Reputation. Das Institut bestand aus sechs Mitgliedern, die für sechs Jahre gewählt wurden. Das Institut konnte in jedem Semester zwei bis drei ausländische Gastprofessoren einladen und in jedem Jahr ein bis zwei Tagungen veranstalten. Die Kosten trug das Land NRW.
Der Eintrittspreis für das Institut war relativ hoch: mindestens zwei Rufe auf ein Ordinariat. Das war damals eher selten an der jungen Hochschule in Siegen, und diese hohe Hürde musste in späteren Jahren auch abgesenkt werden. Aber damals, 1980, wurde ich eines der sechs Institutsmitglieder. Und es erwies sich als die beste Belohnung für den abgelehnten Ruf. Die sechs Mitglieder des Instituts waren damals die drei „großen Alten“, also Helmut Kreuzer, der Rektor Artur Woll, damals schon einer der bekanntesten Volkswirte in Deutschland und Helge Pross, die damals wohl bekannteste Soziologin Deutschlands und leider viel zu früh verstorben. Artur Woll schickte wegen seiner Doppelbelastung seinen Kollegen Herrn Brinkmann ins FIGS. Und dann gab es noch die drei „jungen“ Mitglieder, alle Anfang 40. Das waren der Germanist S.J. Schmidt, der Pädagoge Peter Menck und ich.
Die abendlichen Sitzungen des FIGS fanden in Restaurants statt, oder in einem separaten Raum der Mensa oder auch privat. Anwesend waren außer den sechs Mitgliedern meist noch zwei Gastprofessoren, die über ihre Pläne und Projekte berichteten. Danach gab es Diskussionen, auch über geplante Tagungen. Und über die nächsten Gastprofessoren. Helmut Kreuzer war unersättlich und hatte immer viele Namen auf dem Zettel. Natürlich hatte er Vorrechte, und es blieb genug für die übrigen Mitglieder. Ich hatte in den sechs Jahren vier Gastprofessoren, je zwei aus England und Ungarn. Anders war es bei den Tagungen. Wegen des hohen Aufwands an Organisation waren sie nicht so begehrt. Ich hatte durch meinen Überschuss an Mitarbeitern damit kein Problem und nahm jedes Angebot an. In den sechs Jahren bei FIGS konnte ich vier Fachtagungen mit jeweils gut hundert Teilnehmern organisieren. Das Prinzip hatte ich von älteren Kollegen übernommen. Es war einfach und erfolgreich: Man lädt etwa sechs bis acht prominente Wissenschaftler ein und bezahlt ihnen alles, auch den meist teuren Flug. Die übrigen Teilnehmer kommen dann automatisch. Die Tagungen wurden immer auf die erste Woche nach dem Sommersemester gelegt. Daher gab es nie Probleme mit den Hörsälen, den Hotels oder der Mensa, wo die Mittag- und Abendessen stattfanden. Zum Erfolg der Tagungen trugen auch die großzügigen Druckkostenzuschüsse bei, die dem Institut zur Verfügung standen. So konnten wir statt kurzlebiger Tagungsberichte die besten Beiträge aus mehreren Tagungen bündeln und in einem Sammelband bei einem renommierten Verlag herausgeben. Das alles trug zum Erfolg der Tagungen bei und, wie die amerikanischen Kollegen sagten, „put Siegen on the map“. Und es sollte Folgen haben.
FIGS und die Folgen. Minerva
Eine ebenso unerwartete wie angenehme Folge der Siegener Tagungen war, dass ich von den späten 1980ern bis zu meiner Emeritierung als Tagungsleiter eingesetzt wurde, die neben der rein fachlichen Ausrichtung auch völkerverbindend sein sollten und entsprechend gut gesponsert wurden. Es begann mit Tagungen in Südeuropa, die von der EU gefördert wurden, vornehmlich in Süditalien und Sizilien, aber auch Südspanien und Griechenland. Erfahrene Mathematiker aus Mittel- und Nordeuropa waren zu Vorträgen eingeladen, um den Level auszugleichen. Diese Tagungen waren vor allem kulturell und kulinarisch bemerkenswert.
Von ganz anderem Kaliber waren die Tagungen in Oberwolfach, die ich in den 90ern mehrmals leiten durfte. Oberwolfach ist ein kleiner Ort in einem einsamen Tal im Südschwarzwald, wo inzwischen ein perfekt ausgebautes Forschungsinstitut steht. Ab 1945 wurden dort kleinere deutsch-französische Tagungen abgehalten, um die im Krieg abgerissenen Verbindungen neu zu knüpfen. Das Institut erlangte schnell Weltruf. Es wurde das Mekka der Mathematiker genannt. Eine Einladung zu den kleinen Spezialtagungen war und ist ein Privileg und die Leitung eine Ehre.
Am spannendsten waren aber die zehn Jahre Mitarbeit bei Minerva. Die Minerva-Stiftung ist eine Tochter der Max-Planck-Gesellschaft, und ihre Aufgabe ist es, die deutsch-israelische wissenschaftliche Zusammenarbeit zu fördern. In den diversen Fachgruppen (meine war Geometrie) erfolgt dies durch den Austausch von Forschern und durch Fachtagungen, die in Israel stattfinden und von Deutschland finanziert werden. Zur Kontrolle gab es für jede Fachgruppe eine sechsköpfige Kommission, die mit je drei Hochschullehrern aus Israel und Deutschland besetzt waren. Einmal im Jahr traf sich das Gremium in Tel Aviv. Wegen der weiten Anreise blieb ich meist noch mehrere Tage in Israel. Ich war zwar schon 1979 das erste Mal in Israel gewesen, aber in den zehn Jahren Minerva lernte ich das kleine, aber faszinierende Land gründlich kennen. Von Haifa bis Tel Aviv, vom Golan bis zur Negev, von Bethlehem bis Nazareth zog es mich. Und immer wieder Jerusalem! Eines der rührendsten Erlebnisse war, als eine jüdische Familie meine Frau und mich an der Klagemauer spontan zum Essen einlud, als sie merkte, dass wir aus Deutschland waren. Nach den zehn Minerva-Jahren hatte ich einiges hinzugelernt.
Ich beende diese Erinnerungen mit den Jahren 1990 bis 2008 bei der Zeitschrift, DIAGONAL. DIAGONAL war eine Erfindung des Germanisten und Dadaisten Karl Riha. Sie sollte Autoren aus allen Fachbereichen sowie Gastautoren aller Art vereinen, um Leser aus der ganzen Hochschule einschließlich der Studierenden anzusprechen. Erwünscht war ein leichter, flüssiger und unterhaltsamer Stil, aber keine übertriebene Wissenschaftlichkeit. Die Hefte erschienen anfangs halbjährig und standen immer unter einem Motto oder Thema, unter dem sich die Autoren fanden. Das erste Themenheft trug den Titel NULL. Es gab aber auch Titel wie GELD, WETTER, GRENZEN oder FÄLSCHUNGEN.
Die Themen legte das sechs- bis achtköpfige Redaktionsteam fest, das im Laufe der Jahre natürlich ständig wechselte. Zwei Namen, die von Anfang an immer dabei waren, möchte ichhervorheben. Das war der Physiker Claus Grupen, der es auf einzigartige Weise verstand, komplexe naturwissenschaftliche Phänomene verständlich darzustellen. Sodann der Volkswirt Bodo Gemper, der immer wieder prominente Gastautoren gewinnen konnte; allen voran den Altkanzler Helmut Schmidt.
Den „Chef“ Karl Riha hatte ich schon 1975 im Rektorat durch eine skurrile Episode kennengelernt: Eines Morgens hatte der Kanzler ein dickes Kuvert auf den Tisch des Rektorats geknallt. Es enthielt dicke Bohnen, die Karl Riha einem Kollegen zum Einzug in ein neues Institut geschickt hatte, das in der Erbsengasse (in Bergen-Enkheim) lag. Ich fand das witzig, wurde aber überstimmt. Karl Riha wurde ins Rektorat vorgeladen und zeigte sich natürlich uneinsichtig. Einzelheiten der länglichen und kontroversen Diskussion habe ich vergessen. Meiner Erinnerung nach musste er das Porto nachzahlen. Mit dieser ebenso harmlosen wie nachdenkenswerten Episode aus der Gründungszeit der Hochschule möchte ich meine Erinnerungen beenden.
Prof. Dr. Dr. h.c. Jörg M.Wills | Studium Mathematik und Physik 1956 – 1962 an TU & FU Berlin; Promotion 1965, Habil. 1969, 1969 -1974 wissenschaftlicher Rat u. Professor TU Berlin, 1974 – 2002 ordentlicher Professor Universität Siegen; Forschungsaufenthalte: Universität Turin, Universität Triest, Akademia Hungaria Budapest, Academia Sinica Beijing, CIMAT Mexico, Banff/Universität Calgary, Canada; Schrödinger Institut Wien; Ehrungen: Österreichisches Ehrenkreuz Kunst und Wissenschaft 1. Klasse / Goldene Ehrennadel DMV / Dr. h.c. TU Wien.