Christine Götzky | 1972

Nach Wirtschaftsgymnasium, Lehre zum „Industriekaufmann“ (!) und Tätigkeit in einem Industrieunternehmen in West-Berlin, wollte ich gerne im Personalbereich tätig werden. Ich entschloss mich für ein Betriebswirtschaftsstudium zurück nach Nordrhein-Westfalen zu gehen. 

Die ZVS in Dortmund hat von drei Möglichkeiten mich der letzten zugeteilt. Ich war dann doch einigermaßen enttäuscht als ich nach Siegen kam.  Die Studienorte/Räumlichkeiten waren provisorisch, fast nur männliche Kommilitonen, durch meine erste Bude fuhr gefühlt der Hilchenbach-Express und es war nichts los. Offenbar hatte der calvinistische Bildersturm hier seine Spuren hinterlassen.  Welche Möglichkeiten hatte ich? Entweder einen neuen Job suchen, oder das Studium so schnell wie eben möglich durchziehen, damit ich von diesem trostlosen Ort wegkam. Anderen ging es ähnlich, was letztendlich einen positiven Effekt hatte: Wir gründeten eine Lern- und Skriptengruppe, deren Verbindungen bis heute aktiv sind.

Christine Götzky begann ihr Betriebswirtschaftsstudium im Oktober 1972 an der gerade neu gegründeten Gesamthochschule Siegen. Heute im Ruhestand und weiterhin freiberuflich als Coach tätig, war sie in verschiedenen Unternehmen in leitenden Positionen im Bereich Weiterbildung, Öffentlichkeitsarbeit und Personaltraining.